Holger Gutwald-Rondot
Schulleiter, Kraichgau-Realschule Sinsheim
"Das Digitale ist ein weiteres Werkzeug zur Erlangung von Bildung."
Ihr erstes Computerspiel?
Elite auf dem C64 meines Freundes.
Wie war Ihr Eindruck?
Einfachste Grafik verbunden mit dem Handel von Waren und dem Abschießen anderer Raumschiffe. Das Spiel wurde über Datasette geladen. Während der Wartezeit gab es Tee und Kekse.
Wie hat Sie das geprägt?
Da ich keinen eigenen PC hatte, waren die Spielenachmittage am C64 meines Freundes besondere Nachmittage. Computerspielen hat mich aber nicht sonderlich fasziniert.
Welchen Anteil nimmt das Digitale heute in Ihrem Leben ein?
Beruflich arbeite ich grundsätzlich viel am PC. Beruflich und privat kommuniziere ich per Mail und per SMS. Soziale Medien nutze ich nicht.
Worin besteht zum einen Ihrer Meinung nach die Faszination, zum anderen die Qualität digitaler Medien?
Digitale Medien ermöglichen Geschwindigkeit in der Kommunikation. Ein Smartphone ist ein Allroundwerkzeug, das vom Telefonieren bis zum Videoschneiden alles kann. Digitales Spielen ermöglicht schnelle Erfolgserlebnisse.
Was möchten Sie Eltern zu diesem Thema auf den Weg geben?
Seien Sie Vorbild und leben Sie Beziehungen und Erlebnisse im echten Leben vor.
Was raten Sie Kindern in Umgang mit der digitalen Welt?
Begrenze deine digitale Zeit, lass dich faszinieren und versuche zu verstehen, wie die Geräte und die Anwendungen funktionieren.
Welche Chancen stecken im Digitalen für die Bildung?
Das Digitale ist ein weiteres Werkzeug zur Erlangung von Bildung. Durch digitale Lernprogramme, Lernspiele und Simulationen lassen sich komplizierte Sachverhalte erklären und erfahrbar machen. Digitale Medien unterstützen das Lernen und das Lehren. Sie werden Lehrende aber nicht ersetzen können.