KiKA

"Als Partner des TOMMI stellt sich KiKA der Herausforderung, den grundlegenden Veränderungen des Medienmarktes selbstbewusst entgegenzutreten, um Kindern im digitalen Zeitalter zu befähigen und ein starker und verlässlicher Partner zu sein.Gemeinsam sollen Kinder zum Entdecken und Experimentieren in der Medienwelt angeregt werden."
Sie sind Partner des Kindersoftwarepreises TOMMI. Bitte stellen Sie Ihre Institution in wenigen Worten vor.
Das öffentlich-rechtliche Kindermedienangebot KiKA bietet auf allen relevanten Plattformen ein qualitativ hochwertiges Vollprogramm mit vielfältigen Inhalten für Drei- bis 13-Jährige. Partizipation und Interaktion sind Leitideen aller Angebote, die Lebenswirklichkeit abbilden, Wertschätzung vermitteln und Kinder in ihrem Handeln motivieren, stärken und unterhalten. KiKA gibt Orientierung sowie den Raum für mediale Experimente und unterstützt kompetente, souveräne und verantwortungsvolle Mediennutzung im digitalen Zeitalter – vor allem mit dem Medienformat „Timster“ (KiKA/NDR/rbb). KiKA informiert auch Erwachsene über aktuelle Themen im Bereich der Medienerziehung, sodass sie Kindern offen, regelnd und schützend zur Seite zu stehen können.
Welche Aufgaben übernehmen Sie beim TOMMI?
KiKA berichtet im Medienmagazin „Timster“ regelmäßig über den Kindersoftwarepreis, begleitet kommunikativ alle Stationen beginnend mit dem Aufruf für Spieletester*innen und unterstützt 2020 bei der Umsetzung einer digitalen Preisverleihung im Rahmen einer Livesendung bei KiKA. Auch auf kika.de finden junge Mediennutzer*innen Beiträge zu den Spieletests des TOMMI sowie viele Tipps zum Umgang mit Medien. Darüber hinaus stellt KiKA mit Moderator Tim Gailus einen fachkundigen Juror für die Erwachsenenjury.
Welche Intention verfolgen Sie als Partner beim TOMMI?
Auch wenn Kinder heute als „digital natives“ ganz selbstverständlich mit Medien aufwachsen – der verantwortungsvolle Umgang mit ihnen muss von Anfang an gelernt werden. KiKA schafft in verschiedensten Bereichen Denkanstöße, schafft Lern- und Übungsfelder und begleitet die Heranwachsenden aktiv dabei, in einer von Medien durchdrungenen Welt einen kompetenten Zugang zu diesen zu erlernen. Als Partner des TOMMI stellt sich KiKA der Herausforderung, den grundlegenden Veränderungen des Medienmarktes selbstbewusst entgegenzutreten, um Kindern im digitalen Zeitalter zu befähigen und ein starker und verlässlicher Partner zu sein. Gemeinsam sollen Kinder zum Entdecken und Experimentieren in der Medienwelt angeregt werden.
Wie erklärt man Kindern den Umgang mit Medien zwischen Begeisterung und Vorsicht?
Medien bieten nicht nur Information, Bildung und Unterhaltung, sondern sie bergen auch Risiken. KiKA ist es wichtig, Kinder dafür zu sensibilisieren. Am besten lernen sie die Medienwelt kennen, indem sie selbst aktiv werden. Spätestens im Grundschulalter unternehmen Kinder die ersten eigenständigen Schritte in diesem Bereich, doch die Erfahrungen für einen kritischen und souveränen Umgang müssen erst erarbeitet werden.
Das Medienmagazin „Timster“ von KiKA, NDR und rbb hilft, die Mechanismen der Medienwelt besser zu durchschauen und zu verstehen, dass wir nicht nur Konsumenten sind, sondern diese digitale Welt ganz selbstbewusst erleben und sogar mitgestalten können. Moderator und Medienkenner Tim Gailus erklärt, wie digitale Gadgets funktionieren und macht Lust aufs Entdecken, Ausprobieren und Mitgestalten – das Themenspektrum reicht dabei von sozialen Medien, Smartphones, Apps und Gaming bis zu aktuellen Kinofilmen und Buchtipps.
Schon die Jüngsten werden bei KiKA mit dem Vorschulangebot „KiKANiNCHEN“ in die Medienwelt begleitet: Die Online-Angebote kikaninchen.de und die KiKANiNCHEN-App bieten einen geschützten und intuitiv gestalteten Raum, in dem sie spielen, lernen, ihre eigenen Ideen entwickeln und erste Erfahrungen mit interaktiven Angeboten machen können.
Durch die Digitalisierung wird der kompetente Umgang mit Medien zur Schlüsselkompetenz. Wie können Erwachsene Kindern unterstützend, regelnd und schützend zur Seite zu stehen?
Medien begleiten Kinder nahezu rund um die Uhr: Musik aus dem Smartphone am Morgen, interaktiv im Unterricht, das neueste Spiel auf dem Schulhof, als WhatsApp-Nachricht auf dem Heimweg und als YouTube-Video am Abend. Durch stetig neue Angebote und Plattformen steigt der Bedarf nach Medienkompetenzvermittlung. Medienanbieter sind dabei ebenso in der Verantwortung wie Eltern, Schule und Gesellschaft, um Kindern und Heranwachsenden Schlüsselkompetenzen für ihre Zukunft zu vermitteln. Altersgerechte Angebote, Informationen und Begleitung bei ihrer Mediennutzung sind dabei das A und O. Anregungen und Tipps bietet KiKA zum Beispiel unter erwachsene.kika.de.